Ernte der würzigen Knolle

Ab dem 20 Mai kann man anfangen den Knoblauch als Grünzwiebel zu ernten. Mit einem Zwiebelkrautschläger wird der obere Stiel, mit Blättern, auf bis zu 10 cm Länge gekürzt, danach werden die Grünzwiebeln entweder manuell oder maschinell geerntet. Sobald der Frischknoblauch auf dem Feld geerntet ist, wird er in Kisten verpackt. Er wird ungewaschen im Kühlhaus bei 4 Grad gelagert. Es wird nicht der komplette Knoblauch von der Anbaufläche gezogen, sondern nur jeden Tag so viel man für den Handel benötigt.

Bis spätestens 15 Juni kann man den Knoblauch als Grünzwiebel ernten, die Zehen sollten allerdings noch nicht sichtbar sein. Der Knoblauch wird bis zum Weiterverkauf ungeputzt und ungekürzt im Kühlhaus gelagert. Würde man ihn schon waschen bestünde die Gefahr des Schimmelns. Sobald der Knoblauch weiterverkauft werden soll, wird er gewaschen und der Stiel auf 7 cm Länge gekürzt. Auch die Wurzel sollte an der Grünzwiebel säuberlich entfernt werden. Vermarktung in 2,5 kg Kisten an den spezialisierten Großhandel.

Die Frischknoblauchperiode erstreckt sich von Ende Mai bis Mitte Juni. Als Trockenzwiebel wird der Knoblauch ab Ende Juni bis spätestens Anfang Juli geerntet. Als Anzeichen für die Reife gilt das Trocknen und Absterben der Laubspitzen und die Verfärbung der oberen Blätter. Man sollte unbedingt den günstigsten Erntezeitpunkt abfangen, denn wenn der Knoblauch solange im Boden verweilt, sind die Hüllblätter fleckig und können von den äußeren Zehen gesprengt werden. Diese deformierten Knollen lassen sich aus optischen Gründen schwer vermarkten. Am besten erntet man den Knoblauch maschinell und sammelt ihn per Hand auf. Bei schönem Wetter bietet es sich an, den Knoblauch 1 bis 2 Tage auf dem Feld trocknen zu lassen.
Der getrocknete Knoblauch wird ungeputzt in Kisten gelagert. Diesmal nicht im Kühlhaus.

Bei Bedarf wird der Knoblauch von Wurzel, Stiel und Laub befreit.

Knoblauch als Grünzwiebel, bereits geputzt und in Kisten gelagert.